Interview mit IVD-Geschäftsführer Louis Schnabl und IVD-Vorstand Dr. Volker Weidmann. Das neue IVD-Gütesiegel – absolut im Interesse der Verarbeiter (IVD 1079ta)
Qualität in der Ausführung von Fugenabdichtungen dient der Sicherheit. Und Sicherheit vor Reklamationen ist die Voraussetzung dafür, dass der ausführende Betrieb auch morgen noch zu denen gehört, die über Qualität mitreden können. Das Dreieck Kommunikation – Qualität – Sicherheit markiert auch das Terrain, auf dem der INDUSTRIEVEBAND DICHTSTOFFE E.V. seit seiner Gründung kontinuierlich Standards setzt und Maßstäbe neu definiert. So entstanden die IVD-Merkblätter, die bei Abdichtungsprofis, Architekten und Sachverständigen zur Grundausstattung gehören. Und nicht zuletzt die neue Internetplattform www.abdichten.de, an der niemand mehr vorbeikommt, der sich professionell mit Fragen der Bauwerksabdichtung befasst.
Warum es ab sofort das neue IVD-Gütesiegel gibt und warum dieses in besonderer Weise die Bedürfnisse des verarbeitenden Handwerks berücksichtigt, dazu nehmen IVD-Geschäftsführer Louis Schnabl und IVD-Vorstand Dr. Volker Weidmann, Stellung.
Warum es ab sofort das neue IVD-Gütesiegel gibt und warum dieses in besonderer Weise die Bedürfnisse des verarbeitenden Handwerks berücksichtigt, dazu nehmen IVD-Geschäftsführer Louis Schnabl und IVD-Vorstand Dr. Volker Weidmann, Stellung.
STEIN: „Das IVD-Logo steht ja seit vielen Jahren für die Qualität von Fugendichtstoffen. Was heißt das überhaupt für den Verarbeiter?“
Dr. Volker Weidmann: „Wenn das Logo IVD in Fachkreisen sofort mit „Qualität“ verknüpft wird, dann hat das seinen guten Grund. Intelligente, sichere Produkte und Systeme für Abdichtungen am Bau sind dafür das Fundament. Die im IVD organisierten Hersteller von Dichtstoffen bzw. von Rohstoffen für die Dichtstoffproduktion haben sich seit Gründung des IVD gemeinsam auf ein hohes Qualitätsniveau verpflichtet, und diese Qualitätsoffensive hat einen Standard geschaffen, an dem heute niemand mehr vorbeikommt.
Dr. Volker Weidmann: „Wenn das Logo IVD in Fachkreisen sofort mit „Qualität“ verknüpft wird, dann hat das seinen guten Grund. Intelligente, sichere Produkte und Systeme für Abdichtungen am Bau sind dafür das Fundament. Die im IVD organisierten Hersteller von Dichtstoffen bzw. von Rohstoffen für die Dichtstoffproduktion haben sich seit Gründung des IVD gemeinsam auf ein hohes Qualitätsniveau verpflichtet, und diese Qualitätsoffensive hat einen Standard geschaffen, an dem heute niemand mehr vorbeikommt.
STEIN: „Der IVD hat nun ein neues Gütesiegel für Fugendichtstoffe ins Leben gerufen. Warum?
Ab sofort vergibt der IVD das IVD-Gütesiegel, das die Transparenz der Produkteigenschaften von Fugendichtstoffen verbindlich festschreibt, geprüft durch das renommierte ift-Rosenheim. So können erstmals die technischen Daten der Hersteller für den Verarbeiter wirklich vergleichbar werden. Wir hatten – berechtigt – immer wieder die Hinweise der Verarbeiter und der ausschreibenden Architekten, dass der Vergleich von Fugendichtstoffen auf Basis gleicher Daten mangels Angabe oder unterschiedlicher Auslobung nicht möglich war. Verglichen wurden also immer wieder „Äpfel mit Birnen“. Deshalb haben wir nun dieses IVD-Gütesiegel etabliert, das ganz einfach Transparenz schafft.
Vergeben wird das IVD-Gütesiegel nur für Produkte von IVD-Mitgliedern, die sich bei der Auslobung auf z.B. folgende Mindest-Angaben verpflichtet haben:
* Volumenschwund
* zulässige Gesamtverformung
* Dehnspannungswert
* Rohstoffbasis etc.
Zugleich ist das IVD-Qualitätssiegel für den Handwerker ein Wettbewerbsvorteil. Gegenüber dem Endverbraucher bzw. Bauherrn, der als Laie ja gar nicht in der Lage ist zu beurteilen, ob die ihm gelieferte Arbeit ihren Preis wert ist, dokumentiert das IVD-Qualitätssiegel auf der Kartusche die Qualitätsorientierung des Ausführenden. Eine vertrauensbildende Maßnahme also, die im Interesse aller Beteiligten ist“.
Ab sofort vergibt der IVD das IVD-Gütesiegel, das die Transparenz der Produkteigenschaften von Fugendichtstoffen verbindlich festschreibt, geprüft durch das renommierte ift-Rosenheim. So können erstmals die technischen Daten der Hersteller für den Verarbeiter wirklich vergleichbar werden. Wir hatten – berechtigt – immer wieder die Hinweise der Verarbeiter und der ausschreibenden Architekten, dass der Vergleich von Fugendichtstoffen auf Basis gleicher Daten mangels Angabe oder unterschiedlicher Auslobung nicht möglich war. Verglichen wurden also immer wieder „Äpfel mit Birnen“. Deshalb haben wir nun dieses IVD-Gütesiegel etabliert, das ganz einfach Transparenz schafft.
Vergeben wird das IVD-Gütesiegel nur für Produkte von IVD-Mitgliedern, die sich bei der Auslobung auf z.B. folgende Mindest-Angaben verpflichtet haben:
* Volumenschwund
* zulässige Gesamtverformung
* Dehnspannungswert
* Rohstoffbasis etc.
Zugleich ist das IVD-Qualitätssiegel für den Handwerker ein Wettbewerbsvorteil. Gegenüber dem Endverbraucher bzw. Bauherrn, der als Laie ja gar nicht in der Lage ist zu beurteilen, ob die ihm gelieferte Arbeit ihren Preis wert ist, dokumentiert das IVD-Qualitätssiegel auf der Kartusche die Qualitätsorientierung des Ausführenden. Eine vertrauensbildende Maßnahme also, die im Interesse aller Beteiligten ist“.
STEIN: „Der IVD bildet ja mit seinen IVD-Merkblättern für viele Anwendungen den Stand der Technik ab. Wie kommt das?“
Dr. Volker Weidmann: „Wir sind als Industrieverband naturgemäß ‚mitten drin’ im Markt’ und ‚ganz dicht dran’ an der Praxis. Deshalb werden wir gerade von den Praktikern regelmäßig mit Fragen zur richtigen Verfugung geradezu bombardiert, insbesondere dann, wenn zu diesen Anwendungen keine Norm besteht. Denn Planer und Ausführende brauchen Handlungssicherheit. Mit dem Projekt ‚IVD-Merkblätter’, das wir 1995 starteten, stellen wir den Stand der Technik im Bereich der Baufugenabdichtung sicher. An erster Stelle steht die Aufgabe, alle Verarbeiter und den Fachhandel, die mit der Abdichtung von Fugen am Bau zu tun haben, mit umsetzbarem Wissen zu versorgen. Mindestens genauso wichtig ist, die Planer und Investoren zu informieren – schließlich werden die Weichen für Pfusch ebenso wie für Qualität am Bau meist schon in der Planungs- oder Ausschreibungsphase gelegt. Und wenn es zum Streitfall kommt, beziehen sich gerade Sachverständige und Richter auf die Technischen Merkblätter des IVD.“
Dr. Volker Weidmann: „Wir sind als Industrieverband naturgemäß ‚mitten drin’ im Markt’ und ‚ganz dicht dran’ an der Praxis. Deshalb werden wir gerade von den Praktikern regelmäßig mit Fragen zur richtigen Verfugung geradezu bombardiert, insbesondere dann, wenn zu diesen Anwendungen keine Norm besteht. Denn Planer und Ausführende brauchen Handlungssicherheit. Mit dem Projekt ‚IVD-Merkblätter’, das wir 1995 starteten, stellen wir den Stand der Technik im Bereich der Baufugenabdichtung sicher. An erster Stelle steht die Aufgabe, alle Verarbeiter und den Fachhandel, die mit der Abdichtung von Fugen am Bau zu tun haben, mit umsetzbarem Wissen zu versorgen. Mindestens genauso wichtig ist, die Planer und Investoren zu informieren – schließlich werden die Weichen für Pfusch ebenso wie für Qualität am Bau meist schon in der Planungs- oder Ausschreibungsphase gelegt. Und wenn es zum Streitfall kommt, beziehen sich gerade Sachverständige und Richter auf die Technischen Merkblätter des IVD.“
STEIN: „Und wie funktioniert diese Information?“
LOUIS SCHNABL: „Mit seiner Internetplattform www.abdichten.de hat der IVD ein Instrument geschaffen, auf dem nicht nur alle IVD-Merkblätter kostenlos zum Download zur Verfügung stehen. Sondern zusätzlich über den IVD-Produktfinder auch gleich eine Empfehlung für das geeignete Produkt zum Einsatz nach dem entsprechenden IVD-Merkblatt zu finden ist.
Ganz gleich, ob für den Planer, der sich über grundlegende Verordnungen und Normen zum Thema informieren möchte, ob für den Verarbeiter, der sich für eine konkrete Anwendung über die geeigneten Qualitätsdichtstoffe orientieren möchte, oder für den Bauherrn bzw. Investor auf der Suche nach einem qualifizierten Verarbeiter. Das neue Portal gibt Orientierung im Dschungel der Informationen und nimmt den Nutzer quasi an die Hand, um ihn Schritt für Schritt zur fachgerechten Anwendung zu führen.“
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